Ich hatte doch alles im Griff und konnte alles alleine schaffen. Außerdem kannte ich mich mit Selbstfürsorge und Work-Life-Balance aus. Bis dann nichts mehr ging.
Die Zeichen im Vorfeld hatte ich total ignoriert. So musste mein Körper ganz deutlich mit mir sprechen. Während ich für das Wohl der anderen sorgte, hatte ich mich tatsächlich selbst vergessen.
Das Ergebnis war, dass ich ein halbes Jahr ganz außer Gefecht gesetzt war und es mir gar nicht gut ging. In dieser Zeit wurde mir klar, wie ich alle und alles anderer wichtiger genommen hatte als mich selbst. Darauf folgten weitere Monate, in denen ich mich mit Hilfe anderer wieder aufbauen und neu sortieren durfte.
Aus dieser Erfahrung heraus wurde mir so deutlich, dass ICH der Mittelpunkt meines Lebens bin und von da aus mein Leben gestalten darf. Anders funktioniert es nicht bzw. anders funktioniere ich nur und lebe nicht.
Prägende Stationen meines Lebens
Aufgewachsen in einem kleinen Dorf auf einem Bauernhof im Spessart konnte ich mich immer frei bewegen und durfte den Kontakt zur Natur und den Tieren pflegen. Auch wenn ich es damals nicht wertschätzte, weiß ich heute, welch großer Schatz dies für mich war.
Irgendwann wurde mir diese Beschaulichkeit zu eng und ich wollte die Welt entdecken. Nun ja, auch die nächste Stadt war anfangs schon etwas Großes. Schritt für Schritt erweiterte ich tanzend meine Welt.
Als junge Frau lernte ich den freien, kreativen Tanz und San Francisco kennen. Mit dem orientalischen Tanz gab ich die Lust und Freude an der Bewegung an andere Frauen weiter, stand auf verschiedenen Bühnen und wirkte in Tanzstücken mit. Ich organisierte Frauentanzreisen nach Marokko. Bis es mich weiter zu den Heilenden Kräften im Tanz und der inneren Körperwelt zog.
Der Kontakt zur Körperweisheit ließ mich nicht mehr los. Was 1990 mit Tanz und in Gruppen begann, ging nun über in die Einzelbegleitung. Seit 2000 unterstütze ich Menschen in Einzelcoachings, anfangs in tanztherapeutischen Sitzungen, heute mit weiteren Methoden der Körper- und Energiearbeit.
Neben meiner Passion für den Körper, seinen Selbstheilungskräften, Ressourcen und der inneren Weisheit ist mir auch das Interesse an Menschen und die Liebe für fremde Kulturen eigen. In meiner Tätigkeit als Dipl. Sozialarbeiterin und Leiterin eines Zentrums kann ich diesem nachgehen. Dort arbeite ich organisierend, unterstützend und beratend mit Menschen aus verschiedenen Kulturen und schaffe Orte der Begegnung.
2006 wurde ich Mutter eines wunderbaren Sohnes. Damit öffnete sich wieder eine neue Welt.
Heute tue ich was ich wirklich liebe UND stehe im Mittelpunkt meines Lebens. Immer mit der Frage: „Was ist sonst noch möglich?“